Unser Muchow bleibt ohne Windräder – Unser Statement

Den Muchowern liegt derzeit nichts so sehr am Herzen, wie der Schutz und Erhalt der Lebensqualität ihrer Gemeinde und der umgebenden Flora und Fauna. Muchow ist ein lebendiger und vor allem lebenswerter Ort – auch für die jungen Familien, die Muchow als Wahlheimat auswählten. Die Einwohner sehen in der erneuten Ausschreibung eines Flurstückes zum Windeignungsgebiet die gesunde Umgebung und das weitere wirtschaftliche Wachstum der Gemeinde massiv bedroht. Eine wichtige Rolle dabei spielt nicht nur der massive Eingriff in den Lebensraum der Natur und die Zerstörung von Wald und Boden.

Für die Aktionsgruppe „Freier Westhorizont in Muchow“ ist das weitere „In-den-Boden-stampfen“ von immer mehr Windrädern ein Willkürakt – zumindest solange nicht schlüssig beantwortet werden kann, warum bereits aufgestellte Windräder in anderen Gemeinden still stehen oder wie die gewonnene Energie transportiert werden kann.

Der wichtigste Punkt aber: Längst sind die gesundheitlichen Schäden der nicht ausgereiften Technik der Windkrafträder in Form von Infraschall bewiesen. Um darüber zu informieren und aufzuklären, haben die Muchower einen Infoabend zum Thema Windräder und Infraschall auf die Beine gestellt.

Als Gast war Maschinenbauingenieur und Proband einer Studie des Umweltbundesamtes Markus Sieber aus Sülte bei uns, der von seinem Leidensweg, seinen Erfahrungen und seinem Wissen um das Thema Infraschall sprach.

Muchow ohne Windkraft - Windblume Symbol Freier Westhorizont

Muchower fordern die Politiker auf, für realistische Messwerte zu sorgen

Mit Erlaubnis des ZDF haben wir an unserem Infoabend am 03.12.2018 die Reportage „Windkraft in Kritik – Infraschall: Unerhörter Lärm“ gezeigt. Das Team des ZDF legt in dieser Reportage schonungslos offen, dass es in der Zeit des Kalten Krieges Versuche gab, den Infraschall gar als militärische Waffe einzusetzen. Mehrere Ingenieure und Mediziner weisen auf die schädlichen Auswirkungen des Infraschall hin.

Trotz all dieser Tatsachen halten es unsere Politiker nicht für nötig, eine Norm zu erlassen, die die Schallbelastung durch Windenergieanlagen realistisch abbildet, um Ihre Bürger vor einem gesundheitlichen Schaden zu schützen, wie es ihre Aufgabe ist.

Statt dessen wird weiterhin eine alte, ursprünglich für Industrieanlagen entwickelte Mess-Norm angewandt, die die Infraschall-Emissionen von Windenergieanlagen zum Teil wegfiltert und somit jegliches Messergebnis verfälscht.

Fakt ist, dass in einem anderen Zusammenhang das BGR – Die Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe seit 2004 auf einen Mindestabstand von 20 km zwischen einer ihrer Messtationen und dem nächsten Windpark hin, um ihre Messungen sauber und unverfälscht generieren zu können.

Wir Muchower fragen die verantwortlichen Politiker: “Warum ignoriert ihr die vorliegenden Fakten und handelt gegen das Interesse der Menschen, für die ihr politisch verantwortlich sein wollt?”

Im Zusammenhang mit der Ausschreibung der Muchower Flurstücke fordern wir die verantwortlichen Politiker dazu auf, den aktuellen Wissensstand über den tieffrequenten Schall aufzuarbeiten und praxistaugliche Verfahren zur Erfassung und Bewertung der Wirkungen tieffrequenter Geräusche zu erarbeiten.

Inzwischen ist einige Zeit vergangen und wir Muchower erhielten Anfragen aus den Nachbargemeinden, die Veranstaltung zu wiederholen, da das Interesse an Aufklärung über die Auswirkungen der Windräder auf Mensch und Natur immens hoch ist.

Muchow setzt auf saubere erneuerbare Energie und ist sich darüber einig, dass Sonnenenergie die bessere Wahl ist, um einen Beitrag für eine saubere Umwelt zu leisten.